Fünf Gründe, wieso Silber besser laufen sollte als Gold

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Haben Goldanleger schon einige schwierige Jahre hinter sich, so sind Silberanleger wahrlich nicht zu beneiden. Das Edelmetall brach von seinem Hoch bei rund 50 Dollar im Jahr 2011 über 70 Prozent ein. Und auch wenn Gold zwischenzeitlich den höchsten Stand seit sieben Jahren erreicht hat, konnte Silber noch nicht einmal das Hoch aus dem Jahr 2016 aus dem Markt nehmen. Kein Wunder, dass Silber ein Schattendasein bei den Investoren fristet. Doch die Chancen auf ein Comeback stehen besser als viele Investoren denken. Fünf Gründe, wieso Silber 2020 besser laufen sollte als Gold.

1. Dass Edelmetallbewegungen nach oben häufig von Gold angeführt werden, ist nicht neu. Das haben wir auch bei der letzten explosiven Bewegung im Jahr 2016 gesehen. Zunächst kletterte der Goldpreis, Silber zierte sich noch. Doch im Lauf der Bewegung holte der Silberpreis auf und Übernahme anschließend sogar die Rolle des Zugpferdes. Nachdem die vergangenen Monate vor allem Gold gehört haben, wird es aus diesem Gesichtspunkt heraus Zeit, dass Silber den Bewertungsrückstand aufholt.

2. Die Gold-Silber-Ratio ist noch immer bei rund 85. Das ist hoch. Nun hatten wir in den vergangenen Jahren fast schon durchweg eine hohe Gold-Silber-Ratio. Doch im Zuge eines Bullenmarktes bei den Edelmetallen sollte diese Ratio zurückgehen, sprich Silber sollte schneller steigen als Gold.

3. Viele Investoren blicken vor allem auf die Industrienachfrage nach Silber. Vermeintlich neue Technologien sollen die Nachfrageseite ankurbeln. Doch tatsächlich reden wir hier über einstellige prozentuale Wachstumsraten – wenn überhaupt. Über die vergangenen Jahre war die Silbernachfrage aus der Industrie praktisch konstant. Viel wichtiger für die Entwicklung des Silberpreises ist die Investmentnachfrage. Die ist aktuell noch sehr niedrig. Ein Anstieg des Preises allerdings würde wohl die Investmentnachfrage deutlich ansteigen lassen. Und das könnte sich wiederum positiv auf den Preis auswirken – eine sich selbsterfüllende Prophezeiung also.

4. Die Silberminen haben sich in den vergangenen Monaten gut entwickelt. Die Anstiege sind sicher nicht getragen von Privatinvestoren sondern eher von institutionellen Investoren. Hier scheinen einige sich für eine Silberrallye zu positionieren. Natürlich müssen diese Investoren nicht zwangsläufig recht haben. Doch häufig ist es ein guter Rat, dem smarten Geld zu folgen.

5. Charttechnisch sieht Silber bei weitem nicht so schlecht aus, wie man auf den ersten Blick vermuten möchte. Der Silberpreis hat seit Dezember eine nette Rallye auf das Parkett gezaubert und korrigiert jetzt. Es muss aus charttechnischer Sicht nur der 19,60er-Bereich aus dem Sommer vergangenen Jahres sowie der 20,50er-Bereich aus 2016 aus dem Weg geräumt werden und schon ist der Weg in Richtung 24 bis 26 Dollar frei. Kurse jenseits der magischen 20-Dollar-Marken dürften auch schnell frisches Geld anlocken. Und dann … sieht Punkt 3.

Auch wenn es aktuell schwer fällt: Anleger sollten Silber nicht abschreiben. Die Chancen, dass Silber im laufenden Jahr eine Renaissance erlebt, stehen gut. Die Silberminen haben bereits deutliche Lebenszeichen gesendet.

Quelle: Der Aktionär

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